Der COVID-19 Notstand hat unsere sozialen und wirtschaftlichen Systeme überrollt. Wir wurden verletzlich, da die Isolierung und die Veränderungen des täglichen Lebens Zukunftsängste zur Folge haben und Sicherheiten in Frage gestellt werden. Die schwerwiegendsten Konsequenzen haben jedoch diejenige Personen der Bevölkerung zu tragen, die beeinträchtigt sind, so wie deren Familien. 

 

 

Die Schwierigkeiten in dieser Notsituation sind vielfach, und je nach Beeinträchtigung eines jeden Begünstigten unterschiedlich, wobei sich bestätigt, dass das Fehlen von Sozialisation, das Gefühl der Ausgrenzung und Diskriminierung im Zusammenhang mit den Risiken des Coronavirus die Isolierung aller beeinträchtigten Personen, welche vom Verein für Sachwalterschaft während der lockdown Periode interviewt wurden, verstärken.

 

Das Projekt Egida des Vereins, das in dieser Zeit des Notstands Lösungen und interessante Vorschläge anbietet, zeigt, dass auch die größten Schwierigkeiten mit der Hilfe von spezialisiertem Personal, Ehrenamtlichen und Experten des Vereins gelöst werden können. 

 

Der Verein kann  -dank des Projekts Egida- Bedürfnisse von Personen  nachkommen, indem  dieser für Personen, die einsam und ohne ein familiäres oder freundschaftliches Netzwerk leben, selbst das Amt des Sachwalters übernimmt, wobei der Verein das Amt mit Hilfe des multidisziplinaren Teams und von Ehrenamtlichen ausführt.

 

Die seit März diesen Jahres gestarteten Tätigkeiten des Vereins zur Förderung der Gesundheit und Prävention im Hinblick auf COVID 19, wie das Zuhören und die Unterstützung von Seiten einer Psychologin, die Aus-und Fortbildung und Informationserteilung in online Form, Rechtsberatung, die zur Verfügung Stellung von Informationen in verständlicher Form, so wie  der Austausch mit den Institutionen, sollen auch in Zukunft angewandt und ausgebaut werden.   

 

Die Tätigkeiten

 

 

Die Tätigkeiten im Bereich des Projekts Egida sind unterschiedlich und betreffen einerseits die Verwaltung der Anfragen auf Übernahme der Sachwalterschaft von Seiten des Vereins, und andererseits die Anwerbung und Führung der sogenannten Vereinssachwalter. Alle Tätigkeiten werden unter Beachtung der geltenden gesetzlichen Bestimmungen im Hinblick auf die derzeitige Situation ausgeübt, und können  auf Distanz stattfinden. 

 

Bedürfnisanalyse

Die Verwaltung der Anfragen auf Übernahme (DAI) bedarf einer aufmerksamen  Analyse der Bedürfnisse der interessierten Person, welche von der Direktion und einer Psychologin getätigt wird. Im Besonderen sieht diese Tätigkeit die Organisation von individuellen Bewerbungsgesprächen vor, welche am Vereinssitz, am Wohnort oder mittels Videokonferenz mit der begünstigten Person durchgeführt werden, sollte diese ihren eigenen Willen ausdrücken können, so wie mit eventuellen Familienangehörigen und Mitarbeitern der Gesundheits-und Sozialdienste, die die Person betreuen, damit die Bereiche der Schutzmaßnahmen, die erforderlich sind, erkannt werden können.

 

Direkte Unterstützung

Es erfolgt die direkte Übernahme des Amtes von Seiten des Vereins durch Ausführung der Tätigkeiten von Seiten der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen.

 

Fortbildungsreihen

Fortbildungsveranstaltungen, welchen auf die unterschiedlichen Beeinträchtigungen (Demenz, psychische Krankheit usw.) fokussiert sind, so wie auf die Präventionsmaßnahmen hinsichtlich COVID-19. Die Tätigkeiten erfolgen, falls sie nicht in Anwesenheit stattfinden können, online statt. 

 

Gehör verschaffen

Supervision von Seiten einer Psychologin, spezialisiert auf Beeinträchtigungen.

Periodisch werden alle begünstigten Personen des Verein von einer Psychologin betreut, damit deren Bedürfnisse überdacht werden können. Die Tätigkeit des Gehör verschaffens findet am Vereinssitz, am Wohnsitz, oder sollte dies die Notstandssituation nicht zulassen, mittels Telefon und/oder Videokonferenz, statt. Von Seiten der Psychologin werden Berichte verfasst und beim Vormundschaftsgericht hinterlegt, so dass der Verlauf des unterstützenden Projekts überwacht werden kann. 

 

Netzwerkarbeit

Förderung von Netzwerkarbeit mit den öffentlichen und privaten Ämtern, mit denen Konventionen und Einvernehmensprotokolle abgeschlossen werden, zwecks Vereinfachung der Aufgaben und homogener Ausführung der Tätigkeiten der Sachwalter im Landesgebiet.

 

 

Entdecken Sie die anderen Informationsbereiche des Projekts:

 

Bürgerservice

 

Gesetzgebung

 

 

 

 

 

 

Die vorliegende Initiative wird durch eine Finanzierung von Seiten des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik und der Provinz Bozen, Abteilung Präsidium, Amt für Außenbeziehungen und Ehrenamt, realisiert.